GOAL ZERO Sherpa 50 & Nomad 20 Panel
Die Praxistauglichkeit des Sherpa 50 in Kombination mit dem Nomad 20 ist beeindruckend. Weder Kälte, Feuchtigkeit noch Kontakt mit Flugsand scheinen dem GOAL ZERO etwas anhaben zu können. Das Panel lässt sich unkompliziert auf den Boden legen oder am Zelt anhängen. Auch das Anhängen am Rucksack ist prinzipiell möglich, wurde im alaskanischen Busch aber nicht praktiziert, weil das Wühlen durch die Erlen- und Weidengebüsche die Aufhängungen, sowie die Kabel und deren Anschlüsse wohl zu sehr belastet hätte. Zum Laden der Akkus verwendete ich mein Canon-Ladegerät, welches ich einfach mit dem Schweizer Stecker in den Inverter steckte. Inverter und Akku einschalten und schon startet der Ladevorgang. Das Laden der Kamera-Akkus dauert dabei nicht länger als am Festnetz.
Ein 100% geladener Sherpa 50 Akkus reicht für mindestens 2, vielleicht auch 3 Komplettladungen eines Canon 5D Akkus. Der Ladevorgang mittels Nomad 20 Panels startet sofort nach dem Erstellen der Verbindung mit dem Akku – ergo kein Warten zur Funktionskontrolle nötig.
Ich startete mit einem Rucksackgewicht von 35 Kilogramm* für maximal 14 Tage im Busch. Dabei schlagen das Panel des Nomad 20 und der Akku des Sherpa 50 mit rund 2 Kilogramm zwar etwas auf die Waage, doch reduziert sich das Rucksackgewicht mit schwinden der Nahrungsvorräte so oder so.
Zum Transport auf der Tour kann das Panel zusammengefaltet einfach an die Rückenpartie des Rucksacks gelegt werden. Die Anschlüsse an den Rücken, um Beschädigungen durch harte Gegenstände (Bärensichere Boxen, Gas-Kartuschen, Kocher, etc.) zu vermeiden. Den Akku packte ich in eine gepolsterte Box.
Im internationalen Transport zeigen sich die Behörden neugierig. Mit dem Panel und dem Akku im Handgepäck musste ich den Rucksack immer öffnen und das Panel präsentieren.
*Rucksackgewicht zusammengesetzt aus 11kg Fotoausrüstung, 13kg Nahrung, 11kg Equipment
Philipp Schuppli, 18.08.2014